Die Secure Shell

Als SSH werden sowohl einige Tools zur Administration von entfernten Systemen per Netzwerk (Secure Shell), als auch das zugehörige Protokoll bezeichnet.

SSH ist die Ablösung des Telnet-Protokolls, das keine Möglichkeit zur verschlüsselten Verbindung enthielt.
Die erste Version des Protokolls (SSH-1) wurde von Tatu Ylönen im Jahr 1995 als open Source Projekt gegründet. Da Ylönen die Weiterentwicklung von SSH kommerzialisierte entstand 1998 OpenSSH als Fork (Abspaltung) der SSH-1 Version als open Source Projekt.

OpenSSH beinhaltet neben dem SSH-Client, der auf praktisch allen LINUX-Systemen standardmäßig installiert ist, auch noch den SSH-Server und einige Tools zur Schlüssel-Generierung sowie zum Datentransfer.

SSH ist der Standard zur Systemadministration über eine Netzwerkverbindung von einem entfernten Rechner. Die Fernverwaltung nutzt die authentifizierte und verschlüsselte Verbindung zwischen zwei Rechnern basierend auf dem SSH-Protokoll.
Neben der Kommunikation im Textmodus kann auch der grafische Desktop per X11-Protokoll sicher übertragen werden.

Für Windows-Systeme existiert mit PuTTY eine freie Software, die SSH-Verbindungen zu einem SSH-Server herstellen kann.

Einloggen mit der SSH

Da Linux seinen eigenen SSH-Client mitbringt, ist das Einloggen auf einen anderen Rechner per Netzwerk und SSH in der Konsole einfach.

ssh username@host

Folgende Angaben bzw. Optionen für das Kommando ssh werden benötigt:

Kommando: ssh
Option: username    Name des Users als der man sich einloggen möchte.
Option: host    URL zum Rechner auf dem man sich einloggen möchte.