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CArts Slowflyer v 0.2

Da mir der CArts Slowflyer 001 mir irgendwann zu »slow« flog, beschloss ich ihn zum Videoflieger umzubauen. Dazu wurde kurzerhand der Motor mitsamt Motorspant abgesägt und durch eine Motorgondel auf der Tragfläche ersetzt. Schließlich sollte die Kamera freie Sicht haben.

Motorgondel Die Motorgondel baute ich aus Styrodur auf, das zusätzlich mit GFK verstärkt wurde. So erhielt ich einen stabilen Motorspant, an dem ich den Motor so befestigte, dass ich auf einfache Art und Weise Motorsturz und Motorzug einstellen konnte (was sich später als goldrichtig erweisen sollte). Da mir die beiden seitlichen Träger der Motorgondel aus reinem Styrodur zu labil erschienen, bügelte ich kurzerhand eine Lage Laminierfolie auf. Dies ergab eine erstaunliche Stabilität, jedoch auch eine leicht wellige Oberfläche, die mich aber bei diesem »Prototyp« nicht weiter störte. Der Regler hatte im hinteren Teil der Motorgondel Platz und wurde durch eine Öffnung in Flugrichtung auch gut belüftet. Auch der Motorspant hatte eine ausreichend große Lüftungsöffnung für den Motor.

Motorgondel Die Motorgondel wurde direkt auf der Tragfläche befestigt, um die Kräfte die der Antrieb erzeugte da hin zu leiten, wo sie hingehörten. Dazu entfernte ich einen Teil der Abdeckung über der Tragfläche. Nach dem Aushärten des Weisleims, den ich zur Befestigung verwendet hatte, passte ich die ausgeschnittenen Rumpfteile wieder ein so, dass der Rumpf kein Loch aufwies. Durch die direkte Befestigung an der Tragfläche waren keine weiteren Änderungen oder Verstrebungen am Rumpf notwendig.

Rumpfumbau Die abgeschnittene Rumpfnase wurde verlängert. Zum Einen, um die Kamera aufnehmen zu können, zum Anderen um das fehlende Gewicht des Motors auszugleichen. In der verlängerten Rumpfnase hatte, gut geschützt, auch der 1600 mAh Lipo-Akku platz. Das Finish der verlängerten Rumpfnase bestand aus Bügelfolie.

Beim Erstflug merkte ich, dass die Leistung des Motors mehr als ausreichend war, jedoch zog der Motor sehr stark zur Seite und auch nach unten. Dies korrigierte ich durch die Änderung von Motorsturz und Zug und außerdem durch Zumischen von etwas Höhenruder auf die Gasfunktion. Durch den hohen Schwerpunkt flog der Videoflieger leider nicht so stabil, wie ich es gerne gehabt hätte. Durch das geringe Gewicht war er außerdem ziemlich windempfindlich. All das wirkte sich natürlich negativ auf die Videoaufnahmen aus.

Letztendlich war der Videoflieger ganz gut für den Einstieg. Jedoch endete er ziemlich abrupt in einem Crash mit dem Mast des Windsacks auf unserem Flugplatz. Dabei stellte sich heraus: Der Mast war deutlich härter als der Flieger! Die Video-Aufgabe hat danach der CArts Flyer 001 (2. Umbau) übernommen.